Start2024-01-22T09:32:18+01:00
Logo von der Kampagne "Wir schaffen mehr gemeinsam"
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Was wir machen?

Unsere Imagekampagne zielt darauf ab, das Bewusstsein für Inklusion zu stärken und die positiven Aspekte der Inklusionsinitiativen in Bremen zu betonen. Unser Anliegen ist es, Unternehmen dazu zu ermutigen, sich dem Integrationsprozess anzuschließen und Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen bereitzustellen. Wir betonen die Vorteile der Inklusion, um eine vielfältigere und integrativere Arbeitsumgebung zu schaffen. Unser übergeordnetes Ziel ist es, Barrieren abzubauen und eine Gesellschaft der Chancengleichheit zu etablieren. Durch die kooperative Zusammenarbeit von Unternehmen, Regierung und Öffentlichkeit streben wir danach, Bremen als Vorreiter für Inklusion zu positionieren.

Eine Postkarte mit einem Spruch:"Andererseits, einerseits." Und eine Postkarte mit zwei Personen in Malerkleidung beim Streichen einer Holzplatte.

Downloads

Hier im Downloadbereich kannst du dir informative Materialen herunterladen, um dein Verständnis für Inklusion zu vertiefen. Entdecke die Leitfäden, Artikel und inspirierende Inhalte, die uns auf dem Weg zu einer inklusiveren Welt unterstützen. Gemeinsam gestalten wir Vielfalt!

Ein blaues Piktogramm auf dem vier Hände aufeinander liegen.

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement

Piktogramm Lexikon

Fachlexikon Behinderung und Beruf

VORTEILE

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Social-Media Posting von "Mehr Inklusion Bremen" auf dem 2 Personen mit ihren Gartenwerkzeugen zu sehen sind.
Social-Media Posting von "Mehr Inklusion Bremen" auf dem drei Personen zu sehen sind, die über Gebärdenspräche kommunizieren.

#SOCIALMEDIA

Social-Media Posting von "Mehr Inklusion Bremen" auf dem 3 Personen zu sehen sind, die gemeinsam auf einer Couch sitzen und lächeln.
Social-Media Posting von "Mehr Inklusion Bremen" auf dem der Spruch "Vielleicht wird alles vielleichter" steht.

INKLUSIONSBETRIEBE STELLEN SICH VOR

In Interviews haben einige Inklusionsbetriebe aus Bremen und Bremerhaven einige Fragen zu Ihrem Unternehmen beantwortet.

logo geschmackslabor catering

Geschmackslabor

Das Geschmackslabor Event & Catering ist ein Cateringunternehmen mit Sitz in Bremen. Unser Angebot umfasst exquisites Catering in Verbindung mit einem starken Inklusionsgedanken.

Seit unserer Gründung im Jahr 2017 setzen wir konsequent auf Inklusion. In den Bereichen Verwaltung, Service, Lager und Küche arbeiten 38 von uns, darunter 8 mit Schwerbehinderung.

Die Mischung aus verschiedenen Fähigkeiten und Perspektiven bereichert unser Team. Sie schafft Toleranz, Akzeptanz und ermöglicht es uns, den Alltag aus neuen Blickwinkeln zu betrachten.

Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Menschen bringt Herausforderungen mit sich. Doch durch offene Kommunikation und unser Engagement meistern wir diese und entwickeln uns kontinuierlich weiter.

Unsere Arbeit ist besonders durch die starke Gemeinschaft geprägt, die wir aufgebaut haben. Trotz individueller Herausforderungen unterstützen wir uns gegenseitig und schaffen Großartiges gemeinsam.

Das Logo der DJH Gemeinsam Arbeiten gGmbH der Jugendherbergen

DJH Gemeinsam Arbeiten gemeinnützige GmbH

Die DJH Gemeinsam Arbeiten gGmbH der Jugendherbergen befindet sich in der Bremer Neustadt und ist das Service- und Buchungscenter des Landesverbandes Unterweser Ems des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH).

Im inklusiven Service- und Buchungscenter (ISBC) arbeiten seit 2017 acht Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Telefonisch oder per E-Mail unterstützen die Mitarbeitenden die 27 Jugendherbergen des Landesverbandes Unterweser-Ems (Bremen und Niedersachsen). Wenn die Kolleg*innen in den Jugendherbergen gerade alle Hände voll zu tun haben und nicht ans Telefon gehen können, werden die Anrufer automatisch in das Service- und Buchungscenter weitergeleitet. Von hier aus managen die Mitarbeitenden Buchungen für bis zu 800.000 Übernachtungen pro Jahr. Für die Jugendherberge Juist übernimmt das ISBC komplett die Telefonate und alle Anfragen per Mail. Die Arbeit in dieser Abteilung stärkt das Verständnis und das Miteinander zwischen Mitarbeitenden mit und ohne Behinderung.

Trotz Vorteile gibt es auch Herausforderungen: Es ist eine Herausforderung, die individuellen Wünsche und Bedürfnisse aller Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Die Arbeitsplätze und Dienstgestaltung müssen an das individuelle Leistungsvermögen der Mitarbeitenden angepasst werden, was zusätzliche Planung erfordert.

Weserwork gemeinnützige GmbH

Die Weserwork gGmbH hat Ihren Standort im Tabak-Quartier in Woltmershausen und bietet Arbeitsplätze und Konferenzräume zur Vermietung an. Der Co-Working-Space wurde im März 2011 gegründet.

Es arbeiten seit 2014 vier Mitarbeitende beim Weserwork, davon sind Menschen schwerbehindert. Für die Kunden können günstige Tarife für die Anmietung einer vollständigen Büro-Infrastruktur angeboten werden. Es gibt keine langen Vertragslaufzeiten und somit ein geringes Kostenrisiko für Selbstständige sowie Start-Ups. Für die Mitarbeitenden erfolgt neben der Integration in das Team auch eine kollegiale Aufnahme in die Community. Es war in den immerhin bald 10 Jahren der Geschäftstätigkeit möglich, einigen Mitarbeiter:innen Arbeitserfahrungen so zu vermitteln, dass sie sich häufig immer wieder erfolgreich in sonstige Beschäftigung weiterentwickeln konnten. Neben der Aneignung fachlicher Fähigkeit haben wir immer wieder auch feststellen können, dass durch charakterliche Reifung erhebliche Potentiale, insbesondere bei der Übernahme von Verantwortung und bei selbständigem Arbeiten, entdeckt und genutzt werden konnten. Ganz wesentlich ist hierbei die Erfahrung, mit der eigenen Arbeit sich erfolgreich einbringen zu können und ein solides Selbstwertgefühl aufbauen zu können.

Trotz Vorteile gibt es auch Herausforderungen: Die Corona-Maßnahmen haben zu erheblichen Verlusten, vor allem im Konferenzraumgeschäft geführt. Die entstandenen Verluste müssen aufgeholt werden. Es wird nach letzten Stellenausschreibungen offenbar schwieriger, Personal in der Zielgruppe der schwerbehinderten Menschen zu finden. Von befristeten Stellenbesetzungen wird immer stärker abgesehen.

Das Logo des Inklusionsbetriebs die Raumwerkerei in Bremerhaven.

Raumwerkerei Bremerhaven gemeinnützige GmbH

Die Raumwerkerei Bremerhaven ist 2012 als Inklusionsunternehmen gegründet. Dies bedeutet, dass bei uns Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt zusammenarbeiten. Rundum inklusiv legen wir uns für unsere Kunden in der Garten- und Landschaftspflege, in unseren Möbeltischlerei, im Aufräumdienst und im Winterdienst richtig ins Zeug.

Die Raumwerkerei Bremerhaven ist ein Unternehmen des erstens Arbeitsmarkts, allerdings mit besonderen Menschen und besonderen Mehrwert. Aktuell sind bei uns 55 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, davon 24 mit einer Schwerbehinderung. In allen Abteilungen arbeiten Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt Seite an Seite.

Diese Vielfalt im Team der Raumwerkerei schafft was: Unsere Leistungen sind vollwertig und voller Werte. Wir wirken und werken, um den Raum um uns und zwischen uns lebenswerter, barrierefreier, inklusiver zu machen. Das ist ganz im Sinne unserer Auftragen:innen. Zusammen mit ihnen erarbeiten wir kreative, inklusive Lösungen, sei es für die Möbel einer Kita oder für den Garten einer Wohnanlage. Denn unsere Vielfalt sorgt auch für neue Blickwinkel und frische Perspektiven.

Wir entwickeln und fördern die Stärken und Talente unserer Mitarbeiter:innen und nehmen Rücksicht auf ihre Schwächen. Nicht was uns trennt und unterscheidet steht bei unser Arbeit im Vordergrund, sondern was uns vereint. Bei der Raumwerkerei Bremerhaven ist das der Wunsch, Barrieren in der Gesellschaft zu minimieren und unsere Stadt inklusiver und schöner zu gestalten. Dafür engagieren wir uns auf vielen unterschiedlichen Ebenen.

integra automotive

 Der Inklusionsbetrieb „integra automotive“ befindet sich in der Vahr und bietet seit dem Jahr 2013, mehr als 60 Mitarbeiter*innen, mit und ohne Behinderungen, einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz. 

Bei „integra automotive“ werden zahlreiche Bauteile, wie zum Beispiel Fensterrahmen-Verkleidungen, Einstiegsleisten oder Ladekabel, für verschiedene Autos kommissioniert und im Dreischichtbetrieb an Mercedes-Benz geliefert. 

Hierzu müssen die Bauteile gescannt, in Ladungsträger sortiert und mit Hilfe von Gabelstaplern in LKW`s gehoben werden. 

Doch was ist das besondere an unserem Inklusionsbetrieb? 

Der wichtigste Aspekt ist die Vielfalt unserer Mitarbeiter*innen: unsere Belegschaft ist bunt, es treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander, die dann im Team auf Augenhöhe zusammenarbeiten. 

Etwa die Hälfte unser Mitarbeiter*innen haben eine anerkannte Schwerbehinderung. Dazu zählen u.a. Hörschädigungen oder Gehörlosigkeit, Rückenbeschwerden, Gehbehinderungen, aber auch psychische Erkrankungen oder Lernbehinderungen. Wir versuchen durch entsprechende Arbeitshilfen (wie z.B. technische Hilfsmittel oder den Einsatz von Gebärdensprachdolmetscher*innen), dass die Mitarbeiter*innen entsprechend ihrer persönlichen Fähigkeiten möglichst vielfältig eingesetzt werden können. 

Auf der anderen Seite beschäftigen wir auch Menschen ohne Schwerbehinderung, die zuvor z.B. langzeitarbeitslos waren; Personen, die aufgrund von Berufserkrankungen nach einer Umschulung neu durchstarten wollen oder Personen mit Migrationshintergrund, die erstmalig eine Beschäftigung aufnehmen. Derzeit haben wir z.B. 13 verschiedene Nationalitäten unter den Mitarbeiter*innen. 

Besonders stolz sind wir auch darauf, dass es uns gelungen ist, inzwischen zwei ehemalige Werkstatt-Beschäftigte vom Martinshof Bremen über das Budget für Arbeit bei uns einzustellen. Das versuchen wir zukünftig noch weiter auszubauen. 

Inklusionsbetriebe gehören zum ersten Arbeitsmarkt und haben, neben dem sozialen, auch einen wirtschaftlichen Auftrag. Natürlich birgt dies auch Herausforderungen. Lieferengpässe bei bestimmten Bauteilen, die zu Produktionsausfällen führen, haben einen direkten Einfluss auf die Arbeit und die Personalplanung bei „integra automotive“. Gleichzeitig kann es zu Anpassungen von Arbeitszeiten, aufgrund von Erkrankungen oder persönlichen Schicksalsschlägen, Schwankungen in der Arbeitsleistung oder Unterstützungsbedarfen bei privaten Problemen kommen. 

Der Erfolg des Inklusionsbetriebes ist unser Ansporn, den Weg weiter zu gehen und zukünftig noch mehr Menschen eine Perspektive, auch in anderen Geschäftsfeldern, bieten zu können. 

Denn die geleistete Arbeit der Mitarbeiter*innen in einem Inklusionsbetrieb verdient besonderen Respekt und sollte mehr Beachtung finden. 

Teufelsmoor Gastronomie und Service gGmbH

Die „Torfkähne Bremen Inklusive“ sind Teil der Teufelsmoor Gastronomie und Service gGmbH und befinden sich an den Torfhafen in Findorff. Seit 2023 arbeiten aktuell drei Schwerbehinderte Mitarbeitende, ein nichtbehinderter Mitarbeitender und 11 Ehrenamtliche.

Wir, d.h. Schwerbehinderte und Nichtbehinderte arbeiten miteinander – uns gegenseitig bereichernd und respektierend. Nur auf diese Weise sind wir in der Lage, den Wünschen und Ansprüchen aller Zielgruppen: Behindert/Nichtbehindert, Alt/Jung, Einheimische/Bremen-Besuchende zu entsprechen. Für uns ist das nicht einfach ein fertiges Produkt, sondern ein lebendiges Sich-Entwickeln. Wir bringen dabei unsere Erfahrungen ebenso wie die Anregungen und Wünsche unserer Fahrgäste ein, um ein den Umständen entsprechendes, barrierefreies Freizeitangebot für Alle zu ermöglichen. Die Tätigkeitsinhalte sind so gestaltet, dass behinderte wie nichtbehinderte Mitarbeitende sie gleichermaßen bewältigen können. Die Tätigkeitsfelder reichen von der Bewirtschaftung der Torfkähne und des Findorffer Torfhafens/der Anlegestellen und der Wasserwege über die Instandhaltung der Torfkähne über die Fahrtenorganisation/das Steuern der Torfkähne und die Betreuung der Fahrgäste entsprechend deren Anforderungen, gastronomischen Service bis zur Ausrichtung von soziokulturellen Veranstaltungen.

Doch was ist das besondere an unserem Inklusionsbetrieb?

Eine herausfordernde Besonderheit unserer Tätigkeiten besteht darin, dass sie fast allesamt Draußen (Outdoor) stattfinden, das heißt wir stellen uns den Herausforderungen im Umgang mit der Natur und dem Wetter-barrierefrei und nachhaltig arbeitend.

Unsere Natur- und Kulturerlebnisangebote werden in fachlich kompetenter Abstimmung mit den entsprechenden Bremer Institutionen und fachlich versierten Personen entwickelt und begleitet:

  • Dem Amt für Versorgung und Integration Bremen
  • Der Senatorin für Wirtschaft und der Wirtschaftsförderung Bremen und Tourismus Bremen
  • Den Selbstvertretungsorganisationen der Zielgruppen z.B. der Menschen mit den verschiedenen Behinderungen sowie dem Behindertenbeauftragten des Landes Bremen
  • Den Naturschutzorganisationen sowie entsprechenden wissenschaftlichen Einrichtungen und Naturschutzverbände
    wie z.B. NABU, BUND, Stiftung Nord West Natur
  • den Kooperationspartner*innen aus dem Stadtteil Findorff (z.B. dem Beirat Findorff, dem Ortsamt West, dem Bürgerverein Findorff u.a.)

Unser Anspruch: Nachhaltig und respektvoll gleichberechtigt inklusiv arbeiten, um allen Zielgruppen eine nachhaltig barrierefreie und ökologische Naturbegegnung als Freizeitangebot  zu ermöglichen.

Bremer Kontor GmbH

Unser Unternehmen mit Sitz in der Grazer Straße ist der Bremer Dienstleister für Gebäudereinigung sowie Garten- und Landschaftsbau. Zwei Branchen und Geschäftsbereiche, die uns täglich mit vielen verschiedenen Menschen zusammenführen. Es sind Begegnungen, die uns in unserem Wunsch und Anliegen bestärken, als Tochter der Bremer Heimstiftung Menschen mit und ohne Behinderungen einen sozialversicherungspflichten Arbeitsplatz anzubieten. Denn Erfahrungen zeigen: nicht nur wir, sondern auch unsere Kundinnen und Kunden schätzen die Arbeit, die alle gemeinsam leisten.

Seit 2014 ist der Garten- und Landschaftsbau in der Bremer Kontor GmbH Inklusionsabteilung. 13 Kolleginnen und Kollegen arbeiten hier, zehn davon mit teils schweren Beeinträchtigungen. Bäume, Sträucher und Hecken schneiden. Beete oder Rasenflächen anlegen, bepflanzen und pflegen. Laub- oder Schneeräumen und anderes mehr: die Arbeit ist vielfältig. Ebenso die Herausforderungen. Denn natürlich braucht es genauere Arbeitsanweisungen oder deren mehrfache Wiederholung, besondere Arbeitsgeräte und mitunter auch mehr Arbeitszeit für einzelne Aufgaben. Doch das Ergebnis stimmt. Das GaLa-Team der Bremer Kontor GmbH arbeitet zuverlässig, motiviert und seine Mitglieder sind gern auch mal für einen Spaß zu haben – ein Betriebsklima, an dem die Kolleginnen und Kollegen mit Beeinträchtigungen besonderen Anteil haben.

Für uns ist dieses Miteinander eine so runde Sache, dass wir aktuell daran arbeiten, die Bremer Kontor GmbH insgesamt – also auch den Bereich der Gebäudereinigung – zu einem Inklusionsbetrieb zu machen. Wir freuen uns schon auf mehr!

Stimmen aus den Betrieben

Eine Frau mit Brille sitzt am Schreibtisch.

Simone Juchem

„Mein Name ist Simone Juchem, bin gehörlos (CI-Trägerin) und 50 Jahre alt, arbeite als Projektassistenz.“

Ich arbeite beim Geschmackslabor seit Oktober 2017.

Buffetschildern und Speisen-Aufstellern zu machen für außer Haus (Hochzeiten, Geburtstage, Betriebsfeier usw.) und für Messe, unterstütze Kollegen vom Serviceleitung.

Rechnungen und Gutschriften zu verschicken, unterstütze bei der Buchhaltung.
Zeiterfassung Stundeneingabe und ausdrucken, unterstütze bei der Personalabteilung.

Mir macht meine Arbeit hier viel Spaß und Zusammenarbeit mit Kollegen läuft ganz gut.
Ich wünsche es mir sehr gerne, dass einige Kollegen in unserem Team etwas Gebärdensprache können, bzw. bereit sein bei der Gebärdensprache Kurs zu lernen, damit unsere Kommunikation zu erleichtern, auch mit anderen Hörbehinderten in anderen Bereichen in unserem Betrieb.
Piktogramm lächelnder Smiley

Birte Gremerich

„Ich bin Birte Gremerich, bin 38 Jahre alt und arbeite als Küchenhilfe.“

Ich arbeite seit 7 Jahren in beim Geschmackslabor.

Meine Aufgaben sind unter anderen Fingerfood herzustellen, wie zum Beispiel Gläser zu befallen und diese dann auszudekorieren oder Brötchen zu belegen. Wenn Veranstaltungen sind auch mit Außerhalb zu fahren und die Gäste zu bewirten.

Ja mir macht die Arbeit sehr viel Spaß, da es immer was Neues gibt und man viel lernen kann.

Das wir alle zusammenhalten, egal was auf der Arbeit gerade los ist. Man muss auch mal lachen dürfen :-)

Ein Mann in einem orangefarbenen Hemd steht in einer Küche.

Heinz Vierath

„Ich bin Heinz, bin 59 Jahre alt und gelernter Dreher und Fräser. Mein linker Arm ist seit meiner Geburt unbrauchbar.“

Seit 18.09.2017 arbeite ich beim Geschmackslabor.

In der Spülküche die Kollegen zu führen und alles zu reinigen. Ich bin stolz hier zu arbeiten und zu zeigen, was man auch mit einem Arm machen kann.

Die Arbeit macht Spaß die Kollegen sind alle nett.

Firmen müssten mehr dazu aufgefordert werden, Behinderte einzustellen!

Eine Frau in einem orangefarbenen T-Shirt lächelt in einer Spülküche.

Tamara Römer

„Ich bin Tamara, 47 Jahre alt und arbeite als Küchenhelferin. Ich habe eine Schwerhörigkeit.“

Seit dem 16.10.2017 (unbefristet)

Besteck polieren, zählen, einweichen lassen und in die Spülmaschine sortieren Kisten mit Gläsern und Tellern, Tassen und Becher in die Spülmaschine sortieren Grillgitter reinigen und wieder einsetzen Boden, Kellerraum und Fliesenränder
reinigen Fenster putzen Müll entsorgen.

Mir machen alle Aufgaben Spaß.

Ein Mann schaut lächelnd in die Kamera sitzend in einer Werkstatt und hat ein Werkzeug in der Hand.

Andreas

„Ich bin Andreas, 60 Jahre alt und bin gelernter Koch.“

Produktionshelfer und Montagearbeiten

Es führt dazu das ich am Arbeitsleben trotz meines Unfalles teilnehmen kann.

Das man nicht so ausgebremst wird, weil man nicht so kann wie andere und keine anderen Chancen hat.

Ein Mann sitzt auf einer Reinigungsmaschine in einer Lagerhalle.

Tobias

„Ich bin Tobias, 45 Jahre alt und bin gelernter Möbeltischler. Ich bin hochgradig schwerhörig.“

 Pausenraum, Lager, Büro`s und WC`s sauber machen und jeden Tag Reinigungsmaschine fahren. 

 Macht viel Spaß und viel Abwechslung.

 Das jeder eine Chance gibt und Respekt den Menschen mit Behinderungen entgegenbringt.

Ein Mann in einem blauen Hemd mit verschränkten Armen.

Marco Kreuzgabe

„Ich bin Marco, 32 Jahre alt und arbeite als Kaufmann für Bürokommunikation.“

Terminorganisation unserer Besprechungsräume, die Koordination des Caterings vor und Nachbereitung von Veranstaltungen. Erstellung von Angeboten und Rechnungen Prüfung. Prüfung der bezahlten Rechnungen. Und alle anfallenden Tätigkeiten

Es bedeutet mir einiges, obwohl ich mich bei meiner täglichen Arbeit nicht in einem lnklusionsbetrieb arbeiten sehe, denn das Arbeitsklima und die Arbeit geben einem nicht das Gefühl in einem lnklusionsbetrieb zu arbeiten, was ich persönlich sehr gut und wichtig finde.

Ich würde mir wünschen, dass die Gesellschaft mehr auf lnklusionsunternehmen aufmerksam gemacht wird und sie mehr Vertrauen und somit ihre Anliegen oder Auftrage mehr in lnklusionsunternehmen platzieren bzw. eine lnklusionsfirma beauftragen.

Lächelnder Mann in Arbeitskleidung steht in einer Tischlereiwerkstatt.

Helmut Wacker

„Mein Name ist Helmut Wacker. Ich bin 55 Jahre alt.“

Helmut: Ich bin fast seit Gründung der Raumwerkerei dabei, schon mehr als zehn Jahre. Ich habe in Husum eine Ausbildung zum Tischler-Gesellen absolviert und arbeite auch bei der Raumwerkerei in der Tischlerei. Da ich gehörlos bin, muss ich keinen Gehörschutz tragen. Zeichnungen sind für mich ganz wichtig.

Helmut: Ich kann bei der Raumwerkerei meine ganze Kompetenz als Tischler-Geselle einbringen. Wir leisten vollwertige Arbeit wie jeder andere Betrieb auch. Die Möbel, die wir bauen, stehen zum Beispiel in Kitas und werden von den Kindern jeden Tag benutzt. Das bedeutet mir viel.

Helmut: Alle im Team, ob nun mit oder ohne Schwerbehinderung, sind sehr nett. Und ich kann meine Arbeit so perfekt machen wie möglich. Bei mir muss nämlich alles 100 Prozent und genau sein. Wenn dabei alle anderen fleißig mithelfen, ist das eine große Motivation. Meinen Platz in der Tischlerei schätze ich sehr. Trotz Gehörlosigkeit klappt die Kommunikation mit Händen, Fußen, Zeichnungen und geschriebenem Text sehr gut.

Helmut: Ich kommuniziere, nur eben anders. Und so ist viel für viele Menschen verständlich. Wenn man achtsam miteinander ist, dann klappt das alles. Ich wünsche mir daher mehr Offenheit und gegenseitige Achtsamkeit.

Zwei Männer in grüner Arbeitskleidung stehen nebeneinander in einer Grünanlage.

Marno und Alexander

„Ich bin Marno Kreie und 53 Jahre alt.“
„Mein Name ist Alexander Borgardt und 50 Jahre alt.“

Marno: Ich bin seit 2018 dabei und arbeite als Helfer in der Garten- und Landschaftspflege.
Alexander: Ich bin seit 2021 als Helfer bei der Raumwerkerei. Marno und ich arbeiten zusammen in einem Team in der Garten- und Landschaftspflege.

Marno: Wir sind bei der Raumwerkerei gleichberechtigte Arbeitskollegen – auch trotz mancher Beeinträchtigungen. Ich kann meine Hüfte nicht richtig belasten und bin auf einem Auge fast blind. Trotzdem mache ich einen guten Job und be- komme dafür gutes Geld und Wertschätzung. Das fühlt sich gut an.

Alexander: Alle arbeiten gleichberechtigt zusammen, egal ob mit oder ohne Be- einträchtigungen. Ich werde für voll genommen – und sage auch manchmal, wo es langgeht. Das mache ich auch, obwohl ich nur wenig höre und daher auch meine Sprache nicht so klar ist. Die Verständigung klappt trotzdem. Wir verstehen uns wirklich gut im Team.

Marno: Auch wenn ich nicht alle Arbeiten übernehmen kann, ist das hier nicht schlimm. Die anderen nehmen Rücksicht – und es gibt immer noch sehr viel zu tun für mich.

Alexander: Und wir können wirklich stolz sein auf die Arbeit, die wir leisten. Das ist mir wichtig: Gute Arbeit abzuliefern.

Marno: Mit den Kollegen macht das Spaß. Wir sind sechs Personen in der Stadtpflege Süd. Ich bin sehr glücklich in meinem Team und in meinem Bereich.

Alexander: Wir verstehen uns wirklich sehr gut – obwohl ich gehörlos bin. Wir verständigen uns ganz ohne Gebärdendolmetscher mit Händen und Füßen und meiner Sprache. Das klappt so gut, dass ich sogar Witze erzählen kann und die anderen zum Lachen bringe.

Alexander: Es wäre schön, wenn noch mehr Barrieren wegfallen. Damit wir nicht nur bei unserer Arbeit, sondern auch in der Freizeit „normal“ mitmachen können. Barrierefreiheit ist mehr als nur die Rollstuhlrampe! Wie wäre es mit Untertiteln für Gehörlose im Kino? Oder mit einem Gebärdendolmetscher im Theater? Damit würden wir viel Lebensqualität dazugewinnen.

Nikola Kohnke

„Ich heiße Nikola Kohnke und bin 24 Jahre alt.“

Seit 2021 bin ich bei der Raumwerkerei und arbeite als Tischler-Helferin. Ich bin momentan die einzige Frau in der Tischlerei. Ich arbeite gerne mit den Jungs zu-sammen. Besonders muss ich auf meine Gelenke aufpassen. Darauf wird gut Rück-sicht genommen. Wenn ich an Maschinen arbeite, stelle ich meine Hörgeräte ab, trage aber auch noch einen Gehörschutz.

Die Raumwerkerei geht auf meine Bedürfnisse ein. So arbeite ich in Teilzeit, um nachmittags noch auf meine Gesundheit gut achten zu können. Wenn es für mich möglich ist, bleibe ich auch gerne länger, um Aufträge fertig zu bekommen. Mein Arbeitgeber und ich gehen flexibel auf unsere gegenseitigen Bedürfnisse ein.

Auf jeden Fall. Es ist schön Teil des Teams zu sein und Wertschätzung zu erfahren. Ich arbeite wirklich gerne in der Raumwerkerei und finde es wunderbar mit den Händen Dinge zu erstellen, die schön sind, die man sehen und anfassen kann und die von den Kunden geschätzt werden.

Warum muss alles immer so kompliziert sein? Briefe vom Amt zum Beispiel. Ich wünsche mir mehr Texte in Leichter Sprache. Wenn jeder Mensch die Sprache verstehen kann, ist das doch viel besser für alle.

Sven

„Ich heiße Sven, bin 55 Jahre alt und hochgradig schwerhörig.“

Seit 01.01.2017 bin ich bei Integra und arbeite als Produktionshelfer und Kommissionierer, d.h. ich habe Aufgaben wie: Kommissionieren, Wareneingang, Produktionshelfer, Versorger (kleiner Stapler) und Lager verräumen.

Die Arbeit macht mir Spaß und ist sehr abwechslungsreich.

Das jeder jedem eine Chance gibt und Respekt, Gleichberechtigung den Menschen mit Behinderung entgegen bringt.

TORBEN CHRISTOPH

„Ich bin Torben Christoph und ich bin 23 Jahre alt.“

RALF BIALDYA

„Ich bin Ralf  Bialdyga und ich bin 49 Jahre alt.“

Hier findet ihr Unterstützung

Eure Anlaufstelle, wenn es darum geht, als Unternehmen inklusiver zu werden oder wenn ihr nach einem Job sucht. Unsere Mission ist es, Brücken zu bauen und Chancengleichheit zu fördern.

Logo vom Amt für Versorgung und Integration Bremen
Logo von der Bundesagentur für Arbeit von Bremen/Bremerhaven
Logo vom jobcenter in bremen
Logo vom Jobcenter in Bremerhaven
Logo vom Integrationsfachdienst von Bremen
Logo des Integrationsfachdienst von Bremerhaven/Wesermünde

Häufig gestellte Fragen

Wie wird man eigentlich ein Inklusionsbetrieb?2023-10-04T10:52:02+02:00

Hier sind einige Schritte, um eine vielfältige Arbeitsumgebung zu etablieren

Sensibilisierung: Erhöhe das Bewusstsein deines Teams für Inklusion am Arbeitsplatz. Schulungen und Workshops helfen, Vorurteile abzubauen und das Verständnis für die Bedürfnisse aller Mitarbeitenden zu stärken.
Zugänglichkeit: Achte darauf, dass dein Arbeitsplatz barrierefrei ist, sowohl physisch als auch digital. Dies gewährleistet, dass alle Mitarbeitenden gleichberechtigt teilnehmen können.
Individuelle Unterstützung: Biete individuelle Unterstützung für Mitarbeitende mit besonderen Bedürfnissen an, etwa Hilfsmittel, flexible Arbeitszeiten oder angepasste Aufgaben.
Kooperationen: Suche nach Partnerschaften mit Organisationen, die Menschen mit Behinderungen unterstützen. So eröffnet sich ein breiterer Talentpool und inklusive Arbeitsplätze können gezielt geschaffen werden.
Vorbild sein: Als Unternehmen kannst du eine Vorreiterrolle übernehmen, indem du Inklusion aktiv lebst und nach außen kommunizierst. Teile Erfahrungen und ermutige andere Firmen zur Inklusion. Damit trägst du zur positiven Veränderung bei.

Wie findet man einen Arbeitsplatz?2023-10-04T10:50:04+02:00

Bei der Suche nach einer Position in einem Inklusionsunternehmen stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung:

  1. Unterstützung von Arbeitsagenturen und anderen Arbeitsvermittlern: Bei Ihrer Jobsuche können Sie auf die Unterstützung von Arbeitsagenturen und anderen Vermittlungsstellen zählen. Diese Experten können Ihnen wertvolle Hinweise und Ressourcen bieten, um die richtige Stelle in einem Inklusionsunternehmen zu finden.
  2. Initiativbewerbung bei Inklusionsunternehmen: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich selbstständig bei Inklusionsunternehmen zu bewerben. Das Bewerbungsverfahren unterscheidet sich in der Regel nicht wesentlich von dem anderer Unternehmen. Dennoch ist es wichtig, Ihr Potenzial und Ihre Motivation deutlich hervorzuheben, da Inklusionsunternehmen eine inklusive Arbeitsumgebung fördern, in der Vielfalt und unterschiedliche Talente hochgeschätzt werden.

Nutzen Sie diese Wege, um Ihre Chancen auf eine erfüllende und passende Stelle in einem Inklusionsunternehmen zu maximieren.

Wer arbeitet in einem Inklusionsbetrieb?2023-10-04T10:50:57+02:00

Menschen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 oder solche, die von der Agentur für Arbeit mit einem schwerbehinderten Menschen gleichgestellt wurden, sind gemäß § 215 SGB IX eine herausragende Zielgruppe für Inklusionsunternehmen. Diese Menschen können eine Vielzahl von geistigen, seelischen oder körperlichen Beeinträchtigungen aufweisen oder mit Sinnes- oder Mehrfachbehinderungen leben. Oft besitzen sie einzigartige Fähigkeiten und Talente, die sie in den Arbeitsprozess einbringen können.

Neben Menschen mit Behinderungen sind auch Menschen ohne Beeinträchtigungen in Inklusionsunternehmen tätig. Sie bringen ihre individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen ein und tragen zur Diversität des Teams bei. Gemeinsam schaffen sie eine Arbeitskultur, die von Respekt, Toleranz und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist.

Die Zusammenarbeit zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen in Inklusionsunternehmen ermöglicht ein wechselseitiges Lernen und Bereichern. Dies führt zu einer inklusiven Arbeitswelt, in der Chancengleichheit und Diversität in vollem Umfang gelebt werden.

Inklusionsunternehmen sind in nahezu allen Branchen vertreten. Ihr Tätigkeitsfeld erstreckt sich von der industriellen Fertigung über Dienstleistungen, Handel, Handwerk bis hin zu Multimedia- und IT-Unternehmen. Egal, ob es um Produktion, Vertrieb, Gastronomie, Handwerk oder kreative Bereiche geht, Inklusionsunternehmen sind überall präsent. Sie bieten Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, ihr volles Potenzial zu entfalten und aktiv am Arbeitsleben teilzuhaben.

Die Vielfalt der Branchen, in denen Inklusionsunternehmen tätig sind, ermöglicht es Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen, eine berufliche Heimat zu finden. Dies fördert nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern trägt auch zur Schaffung einer inklusiven Gesellschaft bei, in der alle Menschen die gleichen Chancen haben, ihr Leben und ihre Karriere nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Inklusionsunternehmen sind somit nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern auch ein wichtiger Baustein für eine inklusive und vielfältige Gesellschaft.

Welche Rahmenbedingungen gibt es für Inklusionsbetriebe?2023-10-04T10:51:27+02:00

Ein Inklusionsbetrieb kann in verschiedenen organisatorischen Rahmenbedingungen existieren. Er kann entweder als eigenständiges rechtliches und wirtschaftliches Unternehmen operieren oder innerhalb eines bestehenden Unternehmens oder öffentlichen Arbeitgebers als spezifische Betriebseinheit oder Abteilung tätig sein. Öffentliche Arbeitgeber, wie Bundes- oder Landesbehörden sowie bestimmte Körperschaften, Anstalten oder Stiftungen des öffentlichen Rechts, können ebenfalls Inklusionsbetriebe etablieren.

Das vorrangige Ziel von Inklusionsbetrieben besteht darin, Menschen mit Behinderungen gleichberechtigte Zugänge zum Arbeitsmarkt zu verschaffen und passende Arbeitsmöglichkeiten anzubieten. Die rechtliche und wirtschaftliche Eigenständigkeit des Inklusionsbetriebs ist hierbei sekundär. Entscheidend ist das Engagement, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und eine inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Ganz gleich, ob es sich um ein eigenständiges Unternehmen oder eine Abteilung innerhalb eines größeren Betriebs handelt, Inklusionsbetriebe tragen wesentlich zur Förderung gesellschaftlicher Chancengleichheit bei. Sie eröffnen Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, ihr volles Potenzial zu entfalten und aktiv am Arbeitsleben teilzuhaben. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft.

Was ist eigentlich ein Inklusionsbetrieb?2023-10-04T10:53:17+02:00

In Richtung der Gleichstellung von Chancen im beruflichen Umfeld markiert Inklusion einen bedeutsamen Meilenstein. Unternehmen, die Inklusion in den Mittelpunkt stellen, eröffnen Menschen mit Behinderungen die Gelegenheit, innerhalb einer inklusiven Kulisse zu arbeiten und ihre Kompetenzen in vollem Umfang zu entfalten. Solche Betriebe gestalten gezielt Arbeitsplätze nach den individuellen Bedürfnissen und ermutigen ihre Angestellten, ihr gesamtes Potential auszuschöpfen. Inklusionsorientierte Unternehmen pflegen Diversität, Parität und aktive Teilnahme.

Was ist AVIB?2023-10-04T10:53:43+02:00

Das Amt für Versorgung und Integration Bremen hat neben vielfältigen Aufgaben die inspirierende „Mehr Inklusion Bremen“ Kampagne gestartet. Ziel ist es, das Bewusstsein für Inklusion zu schärfen und die Diversität der Stadt zu feiern. Gemeinsam arbeiten wir daran, Barrieren abzubauen und eine Gesellschaft zu schaffen, in der gleiche Chancen für alle existieren. Das AVIB und die Kampagne unterstützen die Förderung inklusiver Arbeitsplätze und bereichern das Zusammenleben. Lasst uns gemeinsam für mehr Inklusion in Bremen eintreten und eine Zukunft formen, die die Stärke der Vielfalt erkennt.

Gibt es eine Mindestquote?2023-10-04T10:49:16+02:00

Inklusionsunternehmen setzen sich aktiv für die Integration von Menschen mit schweren Behinderungen in die Arbeitswelt ein. Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass sie mindestens 30% schwerbehinderte Arbeitnehmer:innen in ihrer Belegschaft beschäftigen sollen, wobei der Anteil in der Regel 50% nicht überschreiten sollte (gemäß § 215 Absatz 3 des Sozialgesetzbuchs IX).

Zusätzlich werden auch psychisch erkrankte Menschen, selbst wenn sie keine offiziell anerkannte Schwerbehinderung haben, sowie der Zielgruppe angehörige Mitarbeiter:innen mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens 12 Stunden in diese Quote einbezogen. Bei der Berechnung der Arbeitsplätze gelten Teilzeitbeschäftigte erst ab einer wöchentlichen Arbeitszeit von 18 Stunden.

Inklusionsunternehmen schaffen somit eine integrative Arbeitsumgebung, die zur Teilhabe und Chancengleichheit für schwerbehinderte Menschen beiträgt. Gemeinsam arbeiten wir daran, eine inklusive Gesellschaft zu verwirklichen und dabei die Anforderungen des Sozialgesetzbuchs IX zu erfüllen.

Bekommen Inklusionsbetriebe finanzielle Unterstützung?2023-10-04T10:52:44+02:00

Inklusionsbetriebe erfahren finanzielle Unterstützung durch das Integrations- bzw. Inklusionsamt des jeweiligen Bundeslandes. Die notwendigen Geldmittel stammen aus der Ausgleichsabgabe (§ 160 SGB IX). Diese finanzielle Unterstützung nach § 217 Sozialgesetzbuch IX kann für verschiedene Zwecke gewährt werden, darunter der Aufbau, die Erweiterung, die Modernisierung und die Ausstattung des Inklusionsbetriebs sowie für betriebswirtschaftliche Beratung und besondere Aufwände.

Darüber hinaus bleibt die Option der finanziellen Förderung im Rahmen der begleitenden Hilfe im Arbeitsleben gemäß § 185 Abs. 3 Nr. 1 und 2 des Sozialgesetzbuchs IX bestehen. Inklusionsbetriebe haben somit nach wie vor Zugang zu finanziellen Leistungen, insbesondere zur individuellen Unterstützung und zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben. Für weitere Informationen könnt ihr uns ansprechen.